Im Zuge der verschiedenen Umbauarbeiten wurde jeweils
einerseits eine Anpassung an den Stand der Technik durchgeführt und andererseits die Erfüllung von behördlichen Auflagen durch komplexe Steuerungs-und Regelungslösungen erreicht. Zu den Veränderungen zählen:
- der Parallelbetrieb mit EVU: Die Netzentkoppelungsgeräte wurden erneuert und eine automatische Synchronisierungs- bzw. Zuschaltungseinrichtung wurde eingebaut.
- die Erneuerung der Wasserstandsregelung: Mehrere elektronische Regler und eine Meßdatenerfassung über Druckdosen wurden eingebaut.
- die Turbinenregelung/Schlauchwehrsteuerung: Hier galt es die Sicherstellung einer Mindestdotationswassermenge von 1250l/sec in der ehemaligen Ausleitungsstrecke zu erfüllen, weshalb folgende Faktoren berücksichtigt wurden:
- Bei Turbinenanlage 1 ist die energetische Nutzung
durch höhere Fallhöhe besser. - Die Turbinenanlage 2 (neue Dotationsturbine) ist jahresdurchgängig
einzusetzen, um die Dotation von 1250l/sec zu erreichen. - Bei Zuflußmengen kleiner 3000 l/sec ist das gesamte Wasser in der
ehemaligen Ausleitungsstrecke zu belassen.
d.h. Die Turbinenanlage 1 ist stillzusetzen. - Bei Volllastbetrieb der Turbine 1 ist die Anlage 2 entsprechend der Oberwasser-Regelung zu steuern.
- Bei Volllastbetrieb beider Turbinen ist die Schlauchwehranlage entsprechend der Oberwasser-Regelung zu steuern.
- Bei Hochwasser ist ein gänzliches Absenken der Schlauchwehr durchzuführen.
- Bei Turbinenanlage 1 ist die energetische Nutzung